Kriterien zur Auswahl eines LMS-Anbieters

Finden Sie den richtigen LMS-Anbieter

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

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Die Wahl des richtigen Learning Management Systems (LMS) kann eine entscheidende Rolle für den Erfolg Ihrer Schulungs- und Weiterbildungsvorhaben spielen. Neben der eigentlichen Software und deren Funktionen ist es wichtig, den richtigen Anbieter auszuwählen.

Denn Flexibilität, Servicequalität, faire Vertragsbedingungen und persönliche Betreuung sind entscheidende Faktoren, die sich zwischen den Anbietern stark unterscheiden können. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Kriterien bei der Auswahl eines LMS-Anbieters entscheidend sind, welche unterschiedlichen Lösungen es gibt und wie Sie die für Ihre Bedürfnisse passende Plattform finden.

1. Welche Art von LMS passt zu Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution?

Der Markt für LMS-Lösungen bietet eine Vielzahl von Optionen, die von modularen Lösungen bis hin zu umfassenden All-in-One-Systemen reichen. Die Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens oder Ihrer Bildungseinrichtung ab. Dieser Abschnitt erläutert, welche Lösung sich für welche Art von Organisation am besten eignet.

  • Modulare Lösungen vs. All-in-One-Lösungen
    Modulare Systeme bieten Flexibilität, da Sie nur die Funktionen nutzen und bezahlen, die Sie wirklich benötigen. Sie eignen sich für Unternehmen, die ihre Lernumgebung schrittweise erweitern wollen oder deren Bedürfnisse sich im Laufe der Zeit ändern könnten.
    All-in-One-Systeme hingegen bieten eine umfassende Plattform, die alle Funktionen von Anfang an integriert. Diese Lösungen eignen sich vor allem für größere Organisationen, die alle Anforderungen an ein LMS sofort und aus einer Hand abdecken möchten.
     
  • Für welche Zielgruppen und Anwendungsfälle sind modulare Systeme sinnvoll?
    Unternehmen, die klein starten möchten oder spezifische Anforderungen haben, die im Laufe der Zeit variieren können, profitieren von modularen Lösungen. Diese Systeme bieten die Möglichkeit, gezielt Funktionen wie Zertifizierungen, Reportings oder Social Learning hinzuzufügen, wenn der Bedarf besteht.

 

  • Wann ist eine Gesamtlösung die bessere Wahl?
    Größere Organisationen oder Institutionen mit komplexen Lernanforderungen profitieren von All-in-One-Systemen, die alle Lernprozesse und -werkzeuge vollständig integrieren. So entfällt der Bedarf, verschiedene Tools zu verknüpfen oder später zu erweitern.
  • Vorteile und Nachteile der beiden Ansätze
    Modulare Lösungen bieten Flexibilität und die Möglichkeit, das LMS mit den Unternehmensanforderungen mitwachsen zu lassen. Der Nachteil kann jedoch eine höhere Komplexität bei der Integration verschiedener Module sein. All-in-One-Systeme hingegen bieten eine umfassende Lösung mit weniger technischem Aufwand, aber möglicherweise höheren Anfangsinvestitionen.

2. Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines LMS-Anbieters

Die Entscheidung für ein LMS hängt nicht nur von der Software selbst ab, sondern auch vom Anbieter und dessen Servicequalität. In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Aspekte eines Anbieters besonders wichtig sind und wie Sie die Unterschiede erkennen können.

  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
    Ein guter LMS-Anbieter bietet Ihnen die Möglichkeit, die Plattform an die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens anzupassen. Das bedeutet, dass Sie Funktionen hinzuzufügen oder anzupassen können, ohne dass dies aufwendig oder teuer ist. Außerdem sollte das System skalierbar sein, damit es mit Ihrem Unternehmen wächst und zukünftige Anforderungen erfüllt.
     
  • Service und Support
    Hier sollten Sie sich genau überlegen, welche Art von Support Sie benötigen. Wichtige Fragen sind: Gibt es persönliche Ansprechpartner, die Ihr Unternehmen kennen, oder erfolgt der Support durch ein anonymes Callcenter? Ein persönlicher Ansprechpartner kann schneller auf individuelle Anforderungen reagieren und Lösungen bieten, die speziell auf Ihre Situation zugeschnitten sind.
     
  • 24/7-Erreichbarkeit – wirklich notwendig?
    Viele Anbieter werben mit rund um die Uhr verfügbarem Support, doch dieser ist in vielen Fällen nicht nötig und kann die Kosten erheblich steigern. Ein maßgeschneidertes Service-Level-Agreement (SLA) ist oft die bessere Lösung: Technische Unterstützung bei kritischen Problemen wie Systemausfällen sollte schnell verfügbar sein, während Anfragen zu Funktionen meist nicht zeitkritisch sind und innerhalb der regulären Geschäftszeiten bearbeitet werden können.
  • Fairness und Vertragsgestaltung
    Achten Sie auf transparente Vertragsbedingungen ohne versteckte Kosten. Ein fairer Vertrag zeichnet sich durch flexible Lizenzmodelle und eine klare Kostenstruktur aus. Er ermöglicht Ihnen, die Plattform bei Bedarf zu erweitern oder Verträge anzupassen, ohne dass Sie langfristig gebunden sind.
     
  • Erfahrung und Branchenexpertise
    Ein Anbieter, der Erfahrung in Ihrer Branche hat, versteht Ihre besonderen Anforderungen und kann Ihnen spezifische Lösungen bieten. Branchenexpertise kann die Implementierung erleichtern und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen von Anfang an bestmöglich unterstützt wird.
     
  • Datensicherheit und DSGVO-Konformität
    In der heutigen digitalen Welt ist der Schutz sensibler Daten von größter Bedeutung. Achten Sie darauf, dass der Anbieter alle Datenschutzanforderungen, insbesondere die DSGVO, einhält und dass robuste Sicherheitsmaßnahmen implementiert sind, um Ihre Daten zu schützen.

3. Vergleich von Preismodellen: Welche Option passt zu Ihnen?

Die Preisgestaltung eines LMS kann auf verschiedene Arten erfolgen – von Einmalkäufen über Mietmodelle bis hin zu abonnementbasierten SaaS-Lösungen. Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Modelle und ihre Vor- und Nachteile.

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On-Premise vs. Cloud-Lösung

Bei der Wahl zwischen einer On-Premise-Lösung und einer Cloud-Lösung geht es vor allem um die IT-Infrastruktur und Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens. On-Premise bietet maximale Kontrolle und Datensicherheit, ist jedoch mit höherem Verwaltungsaufwand und Kosten verbunden. Cloud-Lösungen bieten mehr Flexibilität, geringere Einstiegskosten und eine schnellere Implementierung, jedoch mit weniger Kontrolle über die Daten.

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Kauf, Miete oder SaaS?

Ein Kaufmodell erfordert eine einmalige Investition, während Miet- oder SaaS-Modelle laufende Kosten verursachen, dafür aber geringere Anfangsinvestitionen erfordern. SaaS bietet den Vorteil, dass Software-Updates und Wartung vom Anbieter übernommen werden, während Kaufmodelle langfristig günstiger sein können, wenn Sie die Plattform über viele Jahre nutzen.

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Langfristige Kosten und Transparenz

Stellen Sie sicher, dass alle laufenden Kosten klar und transparent sind. Dies beinhaltet Kosten für Wartung, Support und Software-Updates. Achten Sie auch auf versteckte Gebühren, wie z.B. zusätzliche Kosten für Erweiterungen oder Premium-Support.

4. Kundenreferenzen und Erfolgsgeschichten – Wie erkennt man einen vertrauenswürdigen Anbieter?

Erfolgreiche Implementierungen und positive Erfahrungen anderer Kunden können Ihnen dabei helfen, die Qualität eines Anbieters einzuschätzen. Referenzen und Fallstudien bieten Ihnen einen Einblick, wie das LMS in der Praxis funktioniert.

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  • Bewertungen und Fallstudien
    Lesen Sie Erfahrungsberichte und Fallstudien von Unternehmen, die das LMS bereits verwenden. Achten Sie dabei besonders auf ähnliche Branchen und Einsatzbereiche. Kundenfeedback zeigt oft, wie gut der Anbieter auf Probleme reagiert und wie zuverlässig die Software ist.
     
  • Branchenspezifische Erfolgsgeschichten
    Erfolgsbeispiele aus Ihrer Branche sind besonders wertvoll. Wenn der Anbieter nachweisen kann, dass er bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt hat, können Sie sicher sein, dass er auch Ihre spezifischen Anforderungen versteht und umsetzen kann.

5. Zusätzliche Überlegungen bei der LMS-Auswahl

Neben den offensichtlichen Funktionen und Dienstleistungen gibt es einige weitere Aspekte, die für die Auswahl eines LMS-Anbieters entscheidend sein können. Diese Überlegungen helfen Ihnen, eine informierte Entscheidung zu treffen.

Bestehende IT-Infrastruktur und Integration
Wie gut lässt sich das LMS in Ihre vorhandenen Systeme integrieren? Achten Sie auf die Kompatibilität mit Ihren HR-Systemen, CRM-Plattformen oder anderen Anwendungen, die in Ihrem Unternehmen bereits genutzt werden. Eine nahtlose Integration reduziert den Aufwand und die Kosten der Implementierung erheblich.

Support-Bedarf und Schulung der Mitarbeiter
Der Übergang zu einem neuen LMS erfordert Schulungen. Achten Sie darauf, dass der Anbieter umfassende Schulungsprogramme für Administratoren und Endnutzer anbietet. Direkte Ansprechpartner, die schnell auf Ihre Anfragen reagieren, erleichtern die Implementierung und den täglichen Betrieb erheblich.

Zukunftssicherheit und Skalierbarkeit
Stellen Sie sicher, dass das LMS auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Wächst es mit Ihrem Unternehmen und kann es neue Technologien, wie z.B. KI-gestütztes Lernen oder Gamification, integrieren? Ein flexibles und skalierbares System spart Ihnen langfristig viel Aufwand.

Betreuung während der Implementierung
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl des richtigen Anbieters ist die Unterstützung während der Implementierungsphase. Wie hilft der Anbieter bei der Datenmigration, um beispielsweise Benutzer- und Kursdaten aus alten Systemen zu übernehmen? Steht ein Projektteam zur Verfügung, das schnell und unkompliziert auf Fragen oder Probleme reagieren kann? Der "kurze Dienstweg" in der Kommunikation und persönliche Ansprechpartner sind hier von unschätzbarem Wert.

Zusammenarbeit mit externen Agenturen und internen IT-Teams
Ein LMS-Anbieter sollte in der Lage sein, reibungslos mit externen Agenturen wie Webdesignern oder internen IT-Experten zusammenzuarbeiten, um die bestmögliche Anpassung und Integration der Plattform zu gewährleisten. Offenheit für externe Expertise und die Fähigkeit, in Kooperation mit Drittanbietern zu agieren, zeigen die Flexibilität und Professionalität des Anbieters.

 

 

 

 

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6. Checkliste für die LMS-Anbieter-Auswahl

Um Ihnen die Auswahl des passenden Anbieters zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Kriterien in einer Checkliste zusammengefasst.

 

 

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  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Kann das LMS Ihre aktuellen und zukünftigen Anforderungen erfüllen?
  • Support und Service: Bietet der Anbieter persönliche Ansprechpartner? Wie gut ist der Support organisiert?
  • Preisstruktur und Vertragsbedingungen: Sind die Kosten transparent, und sind die Verträge flexibel gestaltet?
  • Erfahrung und Branchenkenntnisse: Hat der Anbieter relevante Erfahrung in Ihrer Branche?
  • Datensicherheit und Compliance: Werden Ihre Daten sicher verarbeitet, und entspricht das LMS allen geltenden Datenschutzrichtlinien?
  • On-Premise oder Cloud: Bietet der Anbieter beide Optionen, und welche Lösung passt besser zu Ihrer IT-Strategie?
  • Betreuung während der Implementierung: Erhalten Sie Unterstützung bei der Datenmigration, Schulung und schnellen Problemlösung?
  • Zusammenarbeit mit externen Partnern: Ist der Anbieter bereit, mit externen Agenturen oder internen IT-Teams zusammenzuarbeiten?
  • Kundensupport und Erreichbarkeit: Wie ist der Kundensupport organisiert? Gibt es eine schnelle Erreichbarkeit von Ansprechpartnern, oder sind die Anfragen anonym?
  • Referenzen und Kundenbewertungen: Verfügt der Anbieter über positive Kundenreferenzen und nachweisliche Erfolge in ähnlichen Projekten?
  • Schulungsangebote: Bietet der Anbieter umfassende Schulungsressourcen für Ihr Team an, um den Umgang mit der Software zu erleichtern?
  • Langfristige Partnerschaft: Ist der Anbieter bereit, eine langfristige Partnerschaft einzugehen und kontinuierlich an der Weiterentwicklung des LMS zu arbeiten?
  • Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen: Reagiert der Anbieter schnell auf neue Trends und Anforderungen in der Branche?

Nutzen Sie diese Checkliste, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Und zögern Sie nicht, eine unverbindliche Beratung anzufordern, um TCmanager® LMS in der Praxis zu erleben.

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